Hi,
die Frage steht schon im Titel, hinzu kommt noch: "wann wurde er erfunden?". Gemeint ist die Variante des Zentralverschlusses, bei dem die Verschlusslamellen gleichzeitig die Blende bilden. Ausgerüstet waren damit fast alle Kompaktkameras, die keine andere Belichtungssteuerung boten als eben eine Programmautomatik. Die älteste mir bekannte Kamera mit diesem Verschluss ist die Minolta Hi-matic E von 1971.
Heißt der Programmverschluss überhaupt so? Der Name leuchtet mir ein, da jeder Blende fest eine Verschlusszeit zugeordnet wird wie bei einer Programmautomatik, aber die kam ja erst später ..
Seiten über Kameratechnik schweigen sich über diesen Verschlusstyp höflich aus, auch die Wikipedia versagt bei diesem Stichwort. Es gibt zwar einen
Artikel, aber darin stellt der Autor hanebüchene Behauptungen auf, wie
"Der Programmverschluss ist bei modernen Kameras durch die Programmautomatik verdrängt worden"
Mein Interesse wurde übrigens geweckt durch eine Konica A4. Ich habe entdeckt, dass der Verschluss nicht durch Federn, Hebel und Elektromagnete gesteuert wird, sondern durch einen Elektromotor mit Getriebe - fand ich schon erstaunlich.
Gruß, Jörg